Bad Oeynhausen

conneKt = herzlich_verbunden

Das Projekt soll als Fachausschuss des Presbyteriums von einer Projektgruppe  für „Kulturelle Vielfalt in Kirche und Gesellschaft“ gesteuert werden und von einer Projektkoordinatorin (Gemeindepädagogin, auch Teil der Steuerungsgruppe) und einem Gemeindepädagogen im Berufspraktikum/einer Gemeindepädagogin im Berufspraktikum durchgeführt werden.

Seit 2007 gibt es den Internationalen Gottesdienst, der einmal im Monat in der Auferstehungskirche am Kurpark in Bad Oeynhausen (früher Altstadtgemeinde) gefeiert wird. Im Laufe der Jahre hat sich daraus eine Internationale Gottesdienstgemeinde entwickelt, die bis heute immer weitergewachsen ist und an unterschiedlichen Orten, in mehreren Gemeindezentren der heutigen Ev. Emmausgemeinde Menschen mit unterschiedlichen Angeboten erreicht. Diese Internationale Arbeit hatte viele Jahre  mit der restlichen Gemeindearbeit aber nur wenige Berührungspunkte.

Gleichzeitig zeigen die bereits stattfindenden Angebote der Internationalen Gottesdienstgemeinde, wie z. B. der Internationale Jugendtreff, das Internationale Café und die Frauentanzgruppe, dass Menschen, die regelmäßig über kulturelle und sprachliche Unterschiede hinweg, gemeinsam unterwegs sind, kultursensibel und offen im Umgang miteinander werden und die Begegnung miteinander suchen.

Beide Erfahrungen standen im Hintergrund unserer Überlegung, aktiv auf den Prozess „Kirche in Vielfalt“ in der Ev. Kirche von Westfalen zu reagieren und die neu gegründete Emmausgemeinde anzuregen, sich als eine „Internationale Modellgemeinde“ weiter zu entwickeln. Im Rahmen ihres Umstrukturierungsprozesses hat das Leitungsgremium der Gemeinde beschlossen, unsere Projektidee aufzugreifen und sich dem geplanten Projekt bewusst zu öffnen.

Wir wollen die Ev. Emmausgemeinde zu einer Modellgemeinde entwickeln. Wir wollen unterschiedliche Zielgruppen erreichen. Ziel ist es, Menschen verschiedener Nationalitäten, Lebenssituationen, Sprachen und kirchlicher Traditionen feiern miteinander Gottesdienst und erkennen Christus als ihre gemeinsame Mitte. In einer sich verändernden Gesellschaft laden wir als Ev. Kirche Menschen dazu ein, in unserer Gemeinde ihren Ort zu finden und den Glauben als etwas zu erfahren, was sie im Alltag trägt und in einer vielfältigen Gesellschaft miteinander verbindet. Wir wollen als Gemeinde zu einer Gemeinschaft in Vielfalt zusammenwachsen. Durch verschiedene Veranstaltungsformate wollen wir Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache erreichen und ein wechselseitiges Kennenlernen ermöglichen. Dabei ist Respekt vor der je eigenen religiösen und christlichen Identität wichtig.  Angebote werden in der Form entwickelt, dass sie eine kultursensible Haltung und den Respekt vor der eigenen und anderen Identität ermöglichen und stärken und gleichzeitig der Befürchtung entgegenwirken, die eigene Identität zu verlieren.

In drei Jahren hat sich die Ev. Emmausgemeinde zu einer erkennbar „internationalen Gemeinden“ entwickelt. Durch die regelmäßige Evaluation im Fachausschuss werden entsprechende Fortschritte, aber auch Problemanzeigen miteinander reflektiert.  Fortschritte werden für alle erkennbar kommuniziert, Konflikte und mögliche Rückschritte werden miteinander analysiert und konstruktiv bearbeitet. Dadurch werden Wege der Vertiefung und Weitung dieses Veränderungsprozesses möglich. Durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde und des Kirchenkreises Vlotho nach innen und nach außen werden Menschen zum Mitmachen und Nachahmen gewonnen (missionarische Aufgabe). Für den Kirchenkreis und die Nachbargemeinden erweist sich unser Projekt als ein zukunftsweisendes missionarisch-soziales und inklusives Modellprojekt und entfaltet Wirkung.


Video zum Projekt „conneKt = herzlich_verbunden“
Bildergalerie zum Projekt „conneKt = herzlich_verbunden“

Kontakt

Katrin Eckelmann, katrin.eckelmann@ekvw.de

Sylke Cremer, sylke.cremer@ekvw.de

Internationaler Gottesdienst
Ev. emmaus Kirchengemeinde Bad Oeynhausen
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