Das Projekt wird von den rund 35 Jugendlichen des Jugendbüros der Evangelischen Jugend im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg Region Lotte-Westerkappeln gestaltet. Zusammen mit mir, Sabrina Temme (Jugendreferentin in Teilzeit), haben die Jugendlichen diesen Antrag verfasst und erarbeitet. Der Großteil des Antrages wurde von den Jugendlichen selbst erarbeitet, das Video ist in Eigenregie der Jugendlichen entstanden.
Ende 2021 wurde im Rahmen meines Dienstbeginnes der Wunsch geäußert einen Ort zu finden, an dem sich die Jugendlichen regelmäßig treffen können und so öffnete ich mein kleines Büro im Gemeindehaus für Besuch, jeden Dienstagabend von 18-20 Uhr. Nach der klassischen Startflaute nahm dieses Projekt Fahrt auf und bildete sich immer mehr zu der Anlaufstelle für Jugendliche aus den umliegenden Gemeinden. Dabei war und ist es völlig egal, ob evangelisch, katholisch oder konfessionslos. Das einzige Kriterium ist und bleibt: Respektvoller Umgang miteinander. Was gemacht wird entscheiden die Jugendlichen, ich gebe nichts vor. Ich sorge aber für Verpflegung und Räume und bin immer in allen Belangen des Lebens ansprechbar. Ich vernetze die Jugendlichen in den jeweiligen Kirchen- und Kommunalgemeinden und begleite und ermutige sie bei ihrer Ideenentwicklung. Bei der Durchführung von Projekten sichere ich sie ab.
Da die Kiche der Zukunft mit deutlich weniger personellen Ressourcen auskommen muss, war für uns klar, wir machen ein Treffen für alle. Ein Fixierung auf die eigenen Gemeindegrenzen ist nicht mehr tragfähig und so haben wir von Anfang an auf ein regionales Konzept gesetzt.
So möchten wir unseren Mittelpunkt, das Jugendbüro, nun in alle vier Gemeindehäuser unserer Kirchengemeinden bringen. Dazu braucht es gewisse Rahmenbedingungen, die bei Material und einem Materialdepot (auf Rollen bitte!) anfängt und bei einer Aufstockung der Stunden von mir als Jugendreferentin aufhört.
Warum rollendes Jugendbüro?
Das hat 2 Gründe: erstens gibt es für die evangelische Jugend in unserer Region keine eigens ausgewiesenen Räumlichkeiten. Wir haben gemerkt – das brauchen wir auch gar nicht! Durch das shared-space System im jeweiligen Gemeindehaus unterkommen zu können, braucht es nur ein Materialdepot, das wir in die jeweiligen Räume schieben oder ziehen können. Das können von Seminarräumen, über größe Säle bis hin zum Kirchschiff alle nutzbaren Räume unsere vier Kirchengemeinden sein.
Da wir vier ländliche Gemeinden sind, die zum Teil nicht einmal durch Öffentliche Verkehrsmittel verbunden sind, möchten wir ein Lasten-Ebike anschaffen, dass sich alle Jugendlichen ausleihen und nutzen können. Ein Rad, mit dem Material auch ohne Auto und Führerschein in die Gemeinden und zu Projekten und Aktionen gebracht werden kann. Die Jugend soll sichtbar auf die Straße gebracht werden, in ihrem selbst designeten Jugendbürodesign.
Wir möchten zeigen, dass wir die Schwierigkeiten der Zukunft, Personalabbau, Raumverlust durch clevere Lösungen und mit viel kreativer Energie und Herzblut und einem guten Konzept meistern können. Und wir möchten klar zeigen, wir als Evangelische Jugend sind wichtige Player im Kirch- und Sozialraum. Mit guten Ideen, mit viel Mut und Freude wollen wir unsere Kirche beleben und erleben.
In drei Jahren möchten wir die derzeit anfänglichen Kooperationen und Netzwerke weiter ausgebaut haben. Wir möchten die vielen kreativen und großen Ideen aus dem Jugendbüro-ThinkTank zeitnah verwirklichen können. Wir möchten sichtbar und ansprechbar sein und das gemeinsame Potenzial aus vier Kirchengemeinden schöpfen.
Wenn Sie Lust haben sich ein eigenes Bild vom Jugendbüro zu verschaffen, sind Sie herzlich eingeladen. Dienstagsabends von 18 Uhr – Open End. Wir freuen uns auf ihren Besuch! Gerne dürfen Sie uns auch auf Instagram folgen bei @dasjugendbuero.
Herzliche Grüße,
das Jugendbüro und Sabrina Temme
Video zum Projekt „Das rollende Jugendbüro “
Bildergalerie zum Projekt „Das rollende Jugendbüro “