Workshops 2020
Innovationsfonds der Landeskirche sucht kreative Ideen und Leute mit Gründungsmut
Gelungene Premiere für die erste digitale Großveranstaltung in der westfälischen Landeskirche: Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Samstag (9. Mai) am ersten „TeamGEIST“-Workshop-Tag zum Innovationsfonds teil. Und damit weit mehr als für die ursprünglich als analoges Treffen in Dortmund geplante Veranstaltung erwartet worden waren.
„Wenn uns vor drei Monaten jemand gesagt hätte, dass wir hier heute digital zusammen sind, wäre das im Landeskirchenamt noch in die Kategorie Science Fiction gefallen“, freut sich auch Vizepräsident Ulf Schlüter mit einem Augenzwinkern. Für ihn sind die große Resonanz und die positive Aufbruchstimmung ganz im Sinne von TeamGeist. Denn „als Kirche suchen wir jetzt danach, wie es mit unserer Kirche im positiven Sinne weitergehen kann. Auch in schwierigen Zeiten.“ Mit Glaube, Liebe, Hoffnung und Vertrauen. Ganz gemäß der biblischen Zusage: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16)
Und damit aus ersten Ideen, träumerischen Visionen und konkreten Projektvorstellungen schon bald Wirklichkeit wird, gibt es Pfarrer Andres Michael Kuhn, den Geschäftsführer des Innovationsfonds, und sein Team. Als Mutmacher und Mitdenker, Ratgeber und Unterstützer für kirchliche Start-ups und alle, die mit Kreativität und Engagement dahinterstecken. Und der Countdown läuft: Die ersten Fördergelder sollen bereits am Reformationstag (31. Oktober) 2020 vergeben werden, dann – bis 2025 – zweimal jährlich im April und Oktober…
Lese den ganzen Artikel unter www.evangelisch-in-westfalen.de
Der Workshop-Tag von TeamGeist hat am 9. Mai 2020 erfolgreich als Videokonferenz über Zoom stattgefunden.
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„Vision – Idee – Konzept – Projekt – Der Weg zum erfolgreichen StartUp!“
„Eine Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen“, wusste schon der Theologe Jonathan Swift. Jeder Idee geht eine Vision voran. Diese Idee jedoch konzeptionell zu fassen und umzusetzen erfordert nicht nur Leidenschaft, Kreativität, Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen, sondern verschiedene fachliche Fähigkeiten und Kompetenzen.
Die Dozentin wird auf der Basis ihrer persönlichen Gründungserfahrung und als Gründungsberaterin im Kultur- und Kreativbereich einen Einblick in Theorie und Praxis geben und gezielt Fragen der Teilnehmenden beantworten.
Ziel des Workshops ist, den Teilnehmenden praxisorientiert einen Überblick über mögliche Projektstrukturen und Steuerungselemente zu geben, damit sie ihre Visionen weiter entwickeln und umsetzen können.
Andrea Isenburg ist als Entrepreneur, Beraterin, Mentorin und Coach tätig und berät Menschen, die in Non-Profit-Organisationen und KMU tätig sind. Das Kernziel ihrer Beratungen die Optimierung der Arbeits-, Informations- und Kommunikationsprozesse in Institutionen, um Reibungsverluste und Konflikte zu vermeiden.
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„Lokale Verwurzelung und regionale Projekte.“
Das Konzept der regiolokalen Kirchenentwicklung beschreibt eine große Hoffnung: Die Gemeinde Jesu ist Salz und Licht für ihre Umgebung – am Ort und im Sozialraum. Die Christenmenschen in einer Region entdecken sich als eine Einheit im Geist und leben in gegenseitiger Unterstützung und Ergänzung. Profilierte Gemeinden und plurale Regionen können ein vielversprechender und attraktiver Mix für viele Menschen sein. Gerade in Zeiten des Übergangs kann regiolokale Kirchenentwicklung eine kreative und zugleich hoffnungsvolle Weise sein, mit dem Umbau der kirchlichen Verhältnisse umzugehen: In der Kooperation profilierter lokaler Gemeinschaften liegt auch Hoffnung auf erneuten Aufbruch und eine vitale Zukunft der Kirche in einer Region.
Pfarrer Christhard Ebert, Jg. 1958, hat bis 2019 als theologischer Referent im EKD-Zentrum für Mission in der Region gearbeitet und ist jetzt im Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste u.a. zuständig für Gemeindeberatung und regiolokale Kirchenentwicklung.
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Workshop 3:
„Das Team zur Idee oder: Die, die da sind, sind die Richtigen.“
Welche Menschen brauche ich, um meine Idee für die Kirche von morgen zu verwirklichen? Wie wird aus dieser Gruppe von Menschen ein Team? Oder anders gefragt: Wie wecke ich den Teamgeist für TeamGeist? Der Workshop geht diesen Fragen nach, indem er mit den Prinzipien des Effectuation-Ansatzes vertraut macht, der hilft, in einer ungewissen Situation eine Idee voran zu bringen. Außerdem werden konkrete Methoden zur Teamentwicklung vorgestellt, ausprobiert und angewandt, die unter anderem Teambuilding und spirituelle Inspiration miteinander verbinden.
Daniel Rempe arbeitet als Referent für „Glaube & Leben“ im Amt für Jugendarbeit der EKvW. Hier geht er der Frage nach, wie junge Menschen heute Glauben leben lernen. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit dem Thema Fresh X beschäftigt, unter anderem als Autor des Praxisbuchs „Fresh X – der Guide. Neue Gemeindeformen entdecken.“ Außerdem ist er beim CVJM e/motion in Essen engagiert, wo Ehrenamtliche seit 20 Jahren ausprobieren, wie Kirche von heute und morgen auch aussehen kann.
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„Wenn Kirche sich öffnet – Erfahrungen, Möglichkeiten und Stolpersteine im Sozialraum.“
Wir betrachten, wie Kirchengemeinden sich stärker am Sozialraum orientieren können und was eigentlich ein „Sozialraum“ ist. Welche Voraussetzungen sollten dafür bestehen und welche Chancen können sich in der inhaltlichen, finanziellen und organisatorischen Weiterentwicklung der Gemeinde ergeben. Nicht selten liegen die „Stolpersteine“ in der Kommunikation vor Ort. Hier wollen wir hilfreiche Methoden vorstellen.
Dr. Judith Kuhn ist Leiterin des Bereichs Kirche im Quartier beim Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen in Villigst. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und hat promoviert in der Politikwissenschaft.
Volker Rotthauwe ist Pfarrer, Organisationspsychologe, Systemischer Coach (DfC) und hat viel Erfahrung in der Begleitung von persönlichen und organisatorischen Veränderungsprozessen. Er arbeitet als Leiter des Fachbereichs Nachhaltige Entwicklung am Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen in Villigst.
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„Spirituelles SCRUM – (Sozialraum-)Projekte in Kirchengemeinden agil voranbringen…“
Der Workshop gibt erste Einblicke in die agile Projektmanagement-Methode „Spirituelles SCRUM“! Ausgehend von der Software-Entwicklung hat sich „SCRUM“ als „agile“ Projekt-Management-Methode in vielen Bereichen bewährt – gerade auch für den Raum von Kirche und Diakonie. Ein „Spirituelles SCRUM-Team“ besteht aus bis zu 12 Personen und wird von einer(m) „Spiritual*in und einem(r) Projektsprecher*in geleitet. Gearbeitet wird in „Sprints“. Grundlage für die Arbeit ist die Realisierung von „Nutzergeschichten“! Der Arbeitsfortschritt wird über ein „SCRUM-Board“ visualisiert. Im Workshop wird diese Vorgehensweise erklärt! Eine neue Kirche entsteht – sei dabei – nutze „Spirituelles SCRUM“!
Dipl.-Kfm. Klaus-Martin Strunk, Initiator und Berater insbesondere im kirchlich-diakonischen Umfeld macht als intimer Kenner „der Szene“ betriebswirtschaftliches (Marketing-)Wissen nutzbar. Aktuell z. B. engagiert als „ChangeManager“ im Kirchenkreis Hattingen-Witten und Begleiter der „Initiative Gemeinwesendiakonie“ in der Ev. Landeskirche Hannovers. Viele Jahre Dozent der Pfarrer*innen-Fortbildung „Spirituelles Gemeindemanagement“.
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„Fundraising: Das Netzwerk bauen, das Ihr Projekt trägt.“
Zu jeder Aufbauarbeit gehört es, die Mittel zu gewinnen, die Sie brauchen – und die Menschen, die sie geben. Fundraising ist der planvolle Weg dazu. Es verbindet bewährte Kommunikationsinstrumente mit einer Haltung, die Lust aufs Geben weckt. So verwirklichen Sie Ihre Ziele und binden zugleich Menschen und Organisationen an Ihr Projekt. Gerade StartUps haben ein großes Potenzial, zu begeistern. Der Workshop gibt einen Überblick über Voraussetzungen und Arbeitsweisen erfolgreichen Fundraisings und hilft, sie in Ideen für das eigene Projekt umzusetzen.
Hansjörg Federmann ist Pfarrer, Psychologe und Fundraiser. Im Landeskirchenamt ist er zuständig für die Themen Fundraising und Mitgliederbindung.